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Glücks-Raum

Auf der Suche nach dem Unternehmer*innenglück

Ein qualitatives Forschungsprojekt für ein ganzheitliches Verständnis von Unternehmertum

Die Suche nach dem Glück beschäftigt die Menschheit seit jeher und die Frage, was ein gelungenes Leben ausmacht, ist als zentrales Denkprojekt bereits im antiken Griechenland dokumentiert. Heute wissen wir, dass Glück niemals eindimensional ist und viel mehr umfasst als nur ein Gefühl der Zufriedenheit. Wer Glück begreifen möchte, muss der Komplexität des menschlichen Individuums Rechnung tragen und diesen Facettenreichtum immer besser erforschen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Wirtschaft wird in der Öffentlichkeit häufig als unpersönlich und abstrakt wahrgenommen. Doch gerade im Zentrum von Unternehmen stehen niemals Maschinen und Systeme, sondern immer echte Menschen, die auf individuelle Art und Weise Betriebe gründen, beleben, entwickeln und leiten.

Unternehmer*innenglück ist somit mehr als rein finanzieller Erfolg oder die Anerkennung in der Geschäftswelt. Es ist ein ganzheitliches Konzept, das auch vielfältige nicht-materielle Dimensionen umfasst.

Was ein gelungenes Unternehmer*innenleben ausmacht

Was ein gelungenes Unternehmer*innenleben ausmacht, ist keine triviale Frage. Die Antwort hat viel damit zu tun, wie wir uns selbst erfahren. Und weil wir komplexe Wesen sind, erfahren wir uns, das zeigen uns u.a. die Neurowissenschaften, auf unterschiedlichen Ebenen. Einerseits tun wir das in unserer subjektiven Wahrnehmung von unserem „Lebendigsein“ – z.B. körperlich oder in unseren Emotionen. Dann erfahren wir uns in unserer Perspektive, die bestimmt, wie wir uns in unserem Leben und in unsere Welt sehen und dazu beziehen. Und außerdem erfahren wir uns in unserem Handeln und Wirken.

 

Oder anders ausgedrückt: Wir erfahren uns selbst, indem wir fühlen, denken und wirken. All diese Ebenen beeinflussen sich auch wieder wechselseitig und bestimmen, ob wir unser Leben bzw. Unternehmer*innenleben, als gelungen oder nicht bezeichnen. Man könnte also vereinfacht sagen, Unternehmer*innenglück ist, wenn wir unser Fühlen, Denken und Wirken im Unternehmeralltag selber so steuern können, dass wir eine positive Selbsterfahrung haben. Natürlich beeinflussen uns dabei auch äußere Umstände. Wie frei sind wir, was schränkt uns ein? Covid und geopolitische Krisen fordern uns auf jeden Fall, aber grundsätzlich liegt sehr viel Macht bei uns selbst. Das ist eine gute Nachricht.

Unternehmer*innenglück – eine Typfrage?

Im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts[1] konnten sechs „Glücks-Typen“ anhand ihrer individuellen „Glücks-Strategie“ identifiziert werden. Was heißt das genau? Dies lässt sich am besten mit einer Metapher erklären. Stellen wir uns einen Cocktail vor. Für einen Negroni braucht man zum Beispiel Campari, Gin, Wermuth, eine Orangenscheibe, Eis. Man mischt also verschiedenen Bestandteile. Fehlt irgendetwas, ist es kein guter Negroni. Wie genau die Mischung aber sein muss, dass sie individuell gut schmeckt, das ist am Ende eine Frage des Geschmacks oder des Typus. Ist meine individuelle Strategie etwas mehr oder weniger Gin? Welcher Gin genau?

Beim Unternehmer*innenglück ist es ähnlich. Es gibt unterschiedliche Glücks-Dimensionen, die alle wichtig sind, damit jemand sein Unternehmer*innenleben als gelungen oder glücklich betrachtet. Gleichzeitig hat sich beim genauen unter die Lupe nehmen aller Daten pro Person so etwas wie eine individuell dominante Glücks-Strategie herauskristallisiert, die für die jeweilige Person, für ihr Glück in der aktuellen Lebens- oder Unternehmensphase eben besonders entscheidend ist. So konnten sechs verschiedene Typen identifiziert werden: Der Beziehungs-, Autonomie-, Exzellenz-, Selbstakzeptanz-, Sinnerfüllungs- und Selbstverwirklichungs-Typus.

Der Weg zu einem glücklichen Unternehmer*innenleben

Die Bestimmung des eigenen Typus – meist handelt es sich dabei um einen Misch-Typus – kann einen wertvollen Beitrag leisten, um sein eigenes Unternehmer*innenglück zu erhöhen. Denn eine solche Standortbestimmung zeigt auf, wo Potenziale liegen und wo es anzusetzen gilt. Für einen ausgewiesenen Beziehungs-Typus macht es so zum Beispiel Sinn, insbesondere auf diese Ebene zu blicken. Wie ist es um die Beziehungen bestellt, die meinen unternehmerischen Alltag prägen? Was könnte ich in diesem Bereich verbessern? Wenn hingegen die Selbstverwirklichungs-Dimension stärker ausgeprägt ist, gilt es, an anderen Stellschrauben zu drehen.

Alle, die über die Möglichkeit, den eigenen Unternehmer*innenglücks-Typus zu bestimmen, informiert bleiben möchten, sind herzlich eingeladen, sich für den Newsletter anzumelden.

Schon bald mehr über den eigenen Glücks-Typus erfahren

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[1] Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden Fokusgruppeninterviews mit 30 Unternehmerpersönlichkeiten geführt  – vom EPU bis zum Betrieb mit 4.000 Mitarbeitenden, vom gerade erst gegründeten Unternehmen bis zum Familienbetrieb in der 11. Generation, vom Jungunternehmer mit 24 Jahren bis zur erfahrenen Unternehmerpersönlichkeit mit 64 Jahren.

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